Der Kitsch von Weihnachten
Der Dezember äußert sich bei mir vor allem als eine Strähne von Weihnachtsfeiern. Für Redaktion A und Redaktion B, aber dann auch für den Hörfunkteil von Redaktion C, sagen wir mal C1, und dann Hörfunk, Online und Fernsehen von Redaktion C, sagen wir Gesamt-C.
Von Gerald Beyrodt
Ich mag ja an Weihnachten, dass es so schmalzig ist. Wenn der Kitsch jegliche Theologie erstickt, fühle ich mich so richtig wohl.
Denn was mir an Weihnachten immer wieder auffällt, ist das Interesse an Glühwein, Geschenken und Baum und das Desinteresse an Jesus Christus. Andererseits will ich hier niemand beleidigen.
Ich finde es total in Ordnung, dass es Menschen nötig finden, dass Gott Mensch wird. Ich persönlich habe schon genug Chaos um mich herum. Die Menschwerdung Gottes wäre mir zu viel Durcheinander.
Aber ich finde das total in Ordnung, dass Menschen das wichtig finden. Ich stelle nur fest, dass es immer weniger werden. Ich habe den Eindruck: Der Heiland ersäuft im Glühwein.
Und die Weihnachtsfeiern? Ich höre schon die vorwurfsvollen Stimmen, warum man mich denn gar nicht auf dieser oder jener Weihnachtsfeier gesehen hat. Es sind einfach zu viele. Ich kann sie nicht alle schaffen. Aber ich bin wirklich oft dabei für ein Fest, das ich gar nicht feiere.

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