Die teilweise und kompliziert geregelte Legalisierung von Cannabis führt direkt in biblische Textkritik oder auch textliche Bibelkritik. Verrauchte Gedanken, eine Glosse.
Von Gerald Beyrodt
Jetzt kann ich es ja sagen. Also, Sätze wie diese: „Und ich sah, und siehe ein Sturmwind kam von Mitternacht her, ein großes Gewölk, und um sich greifendes Feuer, und ein Strahlenkranz war daran ringsum, und aus ihm hervor- wie der Blick des Golderzes aus dem Feuer. “ (Ezechiel 1, 4)
Also, ich überlege doch sehr, ob… aber weiter im Text: “Und aus ihm hervor (sah ) das Bild von vier Tieren, und dies ihre Gestalten: Sie hatten die Bildung des Menschen. Und vier Angesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes von ihnen.“ (Ezechiel 1, 5 ff.)
Ich überlege doch sehr, ob Sätze wie diese ohne Einfluss von Marihuana zustande gekommen sind. Zumal es ja heißt: „Da wird mein Grimm in meiner Nase lodern.“ (Ezechiel38, 18). Damit kann nur Haschisch gemeint sein.
Aber vielleicht ist doch nicht so. Vielleicht sind die Sätze doch ohne Haschisch zustande gekommen, wer weiß das schon. Wahrscheinlich macht das gerade die Prophetie aus, dass man bekifft klingen kann, ohne bekifft zu sein.
Vielleicht können Sätze wie diese aber den Haschischkonsum ersetzen. Wer das mit den Gestalten und den jeweils vier Menschengesichtern und Flügeln liest, muss der noch kiffen?
Jetzt muss ich gestehen: Ich verstehe gar nicht so viel vom Haschischkonsum. Aber ich vermute stark: Wenn man Ezechiel gelesen hat, kann der beste Joint nicht mehr viel ausrichten in Sachen Bewusstseinserweiterung.

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